M07 Druckwechselprüfung
Druckprüfungen von Kühlkreisläufen
Elektrofahrzeuge (EVs) unterscheiden sich im Design vieler Komponenten erheblich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Obwohl die Energieeffizienz auch in einem Verbrennungsmotor enorm wichtig ist, sind Energie- und Wärmemanagement in einem Elektrofahrzeug von größter Bedeutung für die Benutzerfreundlichkeit und Langstreckenleistung des Fahrzeugs.
Mit fortschreitender Technologie sind Fahrzeuge voll von elektronischen Systemen, die gekühlt werden müssen. Elektronische Steuereinheiten (ECUs), Batterien, AC/DC-Wandler, Hochvolt-Kühlmittelheizungen, Kühlplatten der Leistungsmodule, Hochvolt-Wasserheizungen, PTC-Heizungen und viele andere Komponenten benötigen Heiz- und Kühlkreisläufe, um die Funktionsfähigkeit unter verschiedenen Bedingungen zu gewährleisten Temperatur- und Klimabedingungen. Kühlkreisläufe sind häufig mit einem Einlass und einem Auslass ausgestattet, um einen Kühlmittel- (oder Öl-) Fluss durch den Kreislauf zu erzeugen. Der Durchfluss kann zwischen 20 l/min und 60 l/min liegen. Zur Erzielung eines Fließdruckes wird der Kreislauf mit Druck beaufschlagt.
Prüfablauf
M-07 | GS95024-3
Es gibt viele Prüfnormen, die den Ablauf einer Druckwechselprüfung für Kühlmittelkreisläufe definieren. Wir haben jedoch festgestellt, dass die derzeit vorherrschende Kundensuche nach der M-07 ist; einschließlich Druckwechselprüfung, Überdruck- und Unterdruckprüfung (Vacuum). Unsere Prüfstände decken verschiedenste Normen ab, aber wir werden beispielhaft die M-07 in diesem Blogbeitrag beschreiben, da die Ähnlichkeit zu anderen Normen besteht und sich vieles überschneidet.
Die M-07 beschreibt die Testanforderungen und den Prozess, die für die Komponentenvalidierung erfüllt werden müssen. Wie zuvor beschrieben, sind Komponenten einem wechselnden Druck mit Kühlmittel ausgesetzt, während sie dynamischer Umgebungs- und Medientemperatur ausgesetzt sind, um Heizanforderungen während des Betriebs der Komponente zu simulieren.
Zudem werden die Kreisläufe und Komponenten beim Befüllen des Kühlsystems Unterdrücken ausgesetzt. (Die P+P-Prüfstände können Unterdrücke sowohl mit Luft/Gas als auch mit Kühlmittel selbst erfüllen.)
Für Hersteller ist es wichtig, ihre Bauteile auf den Prüfstand zu stellen, um die mechanische Festigkeit und Dichtheit der Druckschwankungen ausgesetzten Bauteile nachzuweisen. (S. 34, GS 95024-3-1, 08-2019) Die M-07-Norm und das Testverfahren ist in drei Teile gegliedert. Wichtig zu beachten ist, dass als Prüfmedium Kühlmittel benötigt wird (z. B. 50 Vol. % Ethylenglykol, 50 Vol. % Wasser). Wenn in der von Ihnen befolgten Norm etwas anderes angegeben ist, teilen Sie uns dies bitte mit, da wir das System bei Bedarf an andere Flüssigkeitszusammensetzungen anpassen und prüfen können.
Teil 1 der M-07 fordert eine Druckpulsationsprüfung mit einem Mindestprüfdruck (pmin) von 0,5 (-0,1) bar und einem Höchstdruck (pmax) von 2,0 (+0,1) bar bei einer Frequenz von 25-35 1/min Wechseldruck. 100.000 Zyklen sind erforderlich, wobei die Temperaturen variieren können. Wir sind uns bewusst, dass Ihre Komponente möglicherweise höhere Drücke, mehr Zyklen oder andere Frequenzen erfordert. Unsere flexiblen Systeme richten sich nach Ihren Vorgaben und erfüllen Industrienormen. Eine Prüfung eines Bauteils über mehrere Wochen oder Monate ist möglich.
Der zweite Teil des Verfahrens erfordert eine Überdruckprüfung mit einem Prüfdruck von 4,0 (+0,1) bar bei einer Gesamtprüfdauer von 1h unter verschiedenen Temperaturbedingungen.
Der dritte und letzte Teil des M-07-Tests fordert einen Unterdrucktest (negativ) mit Prüfdruck bei -0,01 bar, bei einer Prüfdauer von 30minWichtig zu beachten ist, dass dies durch eine Prüfung ohne Prüfmedium, aber mit Luft oder Gas abgeschlossen wird. P+P hat jedoch eine Lösung, die Glykol bei 0,5-1 bar enthält, was unter dem atmosphärischem Druck liegt und daher als Unterdruck gilt.
Möchten Sie mehr über unsere Prüfstände erfahren, die die Prüfung von Kühlmittelkreisläufen und anderen Druckwechseltestanwendungen ermöglichen? Kontaktieren Sie uns noch heute.